In Dmotion wurde ein durchgängiges, strategisches Verkehrsmanagement für den Ballungsraum Düsseldorf aufgebaut. Das Projekt markiert damit den konsequenten Schritt vom städtischen zum kooperativen Verkehrsmanagement.

Was steckt hinter diesem kooperativen Ansatz? Das Verkehrsaufkommen in einem Ballungsraum lässt sich nur dann intelligent steuern, wenn alle beteiligten Akteure eingebunden sind und ihre Infrastrukturen miteinander vernetzt sind.

Düsseldorf ist hier ein gutes Beispiel: der Verkehr ist durch besonders hohe Pendlerströme gekennzeichnet. Insgesamt kommen jeden Tag mehr als 400.000 Pendler mit dem Pkw nach Düsseldorf, die meisten davon aus beruflichen Gründen. Außerdem locken Einkaufsmöglichkeiten und ein großes Kulturangebot viele Menschen aus dem Umland. Das Verkehrsnetz ist durch ein Autobahnviereck und zahlreiche Einfallstraßen geprägt. Diese Netzstruktur bietet optimale Voraussetzungen für ein übergreifendes Verkehrsmanagement zwischen Land und Stadt.

Die Grundlage für Dmotion bilden die Verkehrsmanagementsysteme der Stadt Düsseldorf und des Landes Nordrhein-Westfalen. Diese beiden Systeme wurden zu einem baulastträgerübergreifenden Verkehrsmanagement gekoppelt. Außerdem sind private Anbieter von Mobilitätsdiensten beteiligt.

Durch Dmotion verfügt die Region Düsseldorf über einen einheitlichen, übergreifenden Verkehrslagebericht. Bei Störungen wird nun mit Hilfe gemeinsam entwickelter Strategien steuernd in das Verkehrsgeschehen eingegriffen. Durch die strategische Schaltung von Lichtsignalanlagen, Variotafeln und Wechselwegweisern wird der Verkehrsteilnehmer umgelenkt oder auf Alternativrouten aufmerksam gemacht. Sämtliche Informationen stehen auch im Internet zur Verfügung.

GEVAS software leitete in dmotion die Arbeitskomplexe AK 200 (Baulastträgerübergreifender Verkehrslagebericht) und AK 300 (Baulastträgerübergreifendes Strategiemanagement) sowie alle Aufgaben für die Entwicklung und Implementierung von OCIT-Schnittstellen.

Laufzeit: 2005 – 2009

Gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie